Es gibt sehr viele verschiedene Konstruktionsprinzipien, denen man beim Rutenbau folgen kann. Angefangen bei der Quad über die Penta bis hin zur Okta lassen sich doch sehr unterschiedliche Typen realisieren. Alle haben sie ihre Vor- bzw. Nachteile, oder sagen wir besser Eigenheiten. Ich persönlich bevorzuge den Bau in klassischer hexagonaler Form.
Für den Bau einer jeden Rute verwende ich nur allerbesten gut abgelagerten Bambus (Arundinaria Amabilis). Das für die Rute passend ausgewählte Tonkinrohr wird sorgsam von Hand gespalten. Danach werden alle Knoten der einzelnen Spleisse ebenfalls sorgfältig von Hand gerichtet. Nachdem die Spleisse ihre dreieckige unverjüngte Grundform erhalten haben, werden diese in einem speziellen Ofen hitzebehandelt. Dieser Vorgang entzieht den einzelnen Streifen die Restfeuchte und verleiht ihnen ihre unglaubliche Spannkraft. Im Folgenden werden die Spleisse auf ihr endgültiges Maß gehobelt und anschließend miteinander unter Druck laminiert.
Es folgt die Endmontage und eine mehrfache Tauchlackierung um die Rute vor den Elementen zu schützen. Moderne Werkstoffe, insbesondere Lacke und Klebstoffe ermöglichen heute den Bau von Ruten mit sagenhafter Wurfdynamik. Diese Ruten haben nichts mehr gemeinsam mit den Ruten aus Großvaters Zeiten.
Ein paar Worte zur Qualität
Ich baue meine Ruten in reiner Handarbeit. Dabei lege ich größten Wert auf sauberste Verarbeitung und verwende nur die allerbesten verfügbaren Materialien. Beispielsweise verwende ich für alle Ruten nur Rollenhalter mit stabilisierten Holzeinlagen, die ich selbst fertige. Meines Wissens bin ich der einzige Rutenbauer in Europa, der stabilisierte Rollenhalter selbst herstellen kann. Nur wenn ich mit einer Rute hundertprozentig zufrieden bin, verlässt diese meine Werkstatt. Das ist mein persönlicher Anspruch und ich denke, Sie als Kunde erwarten das auch.